IPAF startet globale Sicherheitskampagne 2025: Umkippen stoppen! Sicherheit beginnt am Boden

Die International Powered Access Federation (IPAF) hat ihre globale Sicherheitskampagne für 2025 gestartet: Umkippen stoppen! – Sicherheit startet am Boden
Die jährliche Sicherheitskampagne von IPAF, die sich auf Daten aus dem globalen Unfallmeldeportal stützt, liefert eine entscheidende Botschaft an die Höhenzugangsbranche. Die diesjährige Kampagne konzentriert sich auf die schwerwiegenden und oft tödlichen Folgen von mobilen Hubarbeitsbühne (MEWP) die umkippen. Diese Unfälle können dazu führen, dass Bediener und Mitfahrer von der Plattform geschleudert werden und komplexe Rettungsszenarien für diejenigen schaffen, die während eines teilweisen Umkippens in der Höhe festsitzen.
Aus den neuesten Statistiken zur diesjährigen Kampagne geht hervor, dass:
- Die Zahl der tödlichen Unfälle mit dem Umkippen einer Hubarbeitsbühne stieg von Januar 2021 bis Dezember 2023 um 50 %..
- Im letzten Jahrzehnt wurden 108 Todesfälle, 64 schwere und 25 leichte Verletzungen gemeldet, die auf das Umkippen mit Hubarbeitsbühnen zurückzuführen sind. 64 % der Unfälle wurden aus Nordamerika, 18 % aus Europa und 22 % aus Asien gemeldet.
- Der am stärksten betroffene Beruf waren Hubarbeitsbühnen Bediener, mit einer kleinen Anzahl von Anlieferfahrer, Technikern/Ingenieuren, Mitarbeitern des Unternehmens und der Öffentlichkeit.
- Von diesen 108 erfassten Todesfällen wurden 52 in den Jahren 2021-2023 verzeichnet, und 33 % der Umstürze ereigneten sich mit einer Scherenarbeitsbühne 3A, gefolgt von Statisch Boom 1B - Fahrzeugmontiert (28 %), Mobil Boom 3B (23 %) und Statischen Boom 1B - Raupen(12 %).
- Instabilität, die zu einem Umkippen führt, gehört zu den vier wichtigsten Ursachen für Unfälle mit Ausfallzeiten (LTIs) in der Branche.
- Das Umkippen einer Hubarbeitsbühne tritt typischerweise während der Einrichtung, der Fahrt oder des Betriebs bei unzureichenden oder ungeeigneten Boden- oder Bodenbedingungen auf. Sie können auch auftreten, während Hubarbeitsbühnen der Kategorien 3A und 3B über ungeeignetes Gelände entweder in der erhöhten oder in der eingefahren Position bewegt werden.
- Die häufigsten Orte für Unfälle sind Bauplätze, öffentliche Bereiche, Straßen und Autobahnen sowie bei Vermietfirmen.
- Nicht-tödliche Verletzungen können zu Frakturen, Gehirnerschütterungen, Blutergüssen, Prellungen sowie Schnittwunden führen.
Brian Parker, Head of Safety & Technical bei IPAF, kommentierte die Veröffentlichung der Global Safety Campaign wie folgt: „Das Umkippen von Hubarbeitsbühnen ist nach wie vor eine der Hauptursachen für schwere Verletzungen und Todesfälle in unserer Branche. Mit dem Start der globalen Sicherheitskampagne 2025 von IPAF – Umkippen stoppen! - Sicherheit startet am Boden – bekräftigen wir eine entscheidende Botschaft: Bodenbedingungen sind wichtig. Indem wir die Risiken verstehen und angemessene Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, können wir Umkippen verhindern, Menschenleben schützen und weltweit ein sichereres Arbeitsumfeld schaffen. Lassen Sie uns zusammenarbeiten, um eine messbare Wirkung zu erzielen und eine messbare Verringerung des Umkippens weltweit anzustreben."
Unter der Leitung von Brian Parker, Head of Safety & Technical bei IPAF, und Alana Paterson, Head of Health, Safety & Environment bei Taylor Woodrow & Vorsitzender des IPAF International Safety Committee, betont die Kampagne die Gefahren und Risiken – von Verletzungen und Todesfällen bis hin zu Störungen der Baustelle und psychologischen Auswirkungen – sowie Möglichkeiten, die Risiken zu bewältigen und zu minimieren.
In Anerkennung der globalen Reichweite der Kampagne hat IPAF neue Branchenleitfäden entwickelt: Die Beurteilung der Bodenbeschaffenheit und tragenden Strukturen, für die sichere Verwendung von Hubarbeitsbühnen. Er ist in zwei Teile unterteilt: eine Anleitung für Hubarbeitsbühnen Nutzer mit Abschnitten zur Entwässerung, Doppelböden und temporären Arbeiten sowie einer Anleitung für Bediener, mit Schwerpunkt auf dem Fahren der Hubarbeitsbühne auf unebenem Boden, in angehobener oder abgesenkter Position und das Aufstellen an Hängen.
Zu den weiteren Leitlinien der globalen Sicherheitskampagne fürs Umkippen gehören:
- Eine Risikobewertung sollte während der Planungsphase durchgeführt werden. Dazu gehört auch die Bewertung des Bodens bzw. der Strukturen, auf denen die Hubarbeitsbühnen aufgestellt oder bewegt werden sollen, um ihre Sicherheit zu gewährleisten.
- Vor jeder Verwendung sollte vom Bediener eine Überprüfung vor dem Einsatz durchgeführt werden.
- Vor jedem Einsatz der Hubarbeitsbühne sollte vom Bediener eine Bodenbewertung durchgeführt werden.
- Gehen Sie die Route ab: Wenn eine Hubarbeitsbühne von einem Bereich zum anderen fahren soll, sollte der Bediener potenzielle Gefahren erkennen, indem er die Route vor dem Betrieb der Hubarbeitsbühne abgeht.
- Wartung von Hubarbeitsbühnen: Die Eigentümer sollten Hubarbeitsbühnen in einem sicheren Zustand gemäß den Spezifikationen des Herstellers und den Industriestandards halten.
- Qualitative Schulung der Bediener: Die Arbeitgeber sollten sicherstellen, dass alle ihre Bediener angemessen geschult und eingewiesen sind.
Zum Start der Kampagne bittet IPAF die Branche, sich zu beteiligen, die empfohlenen Sicherheitsmaßnahmen umzusetzen und Vorfälle zu melden, um die Sicherheit kontinuierlich zu verbessern. Gemeinsam können wir Umstürze verhindern und reduzieren und das Wohlergehen der Bediener undMitfahrern von Hubarbeitsbühnen schützen.
Weitere Informationen über Umkippen stoppen! – Sicherheit startet am Boden und andere IPAF Sicherheitskampagnen finden Sie unter www.ipaf.org/safe