IPAF schreibt dank höherer Umsätze aus Veranstaltungen und Schulungen wieder schwarze Zahlen

IPAF's 2018 Annual Report

Für die International Powered Access Federation (IPAF) war 2018 ein starkes Jahr mit Wachstum in allen Bereichen wie Mitgliederzahlen, Schulungsangeboten, Umsatz und betreuten Regionen. Die IPAF konnte ihr Defizit von 2017 durch Effizienzsteigerungen und verbesserte Kostenkontrolle ausgleichen und im Ergebnis ein Umsatzplus von 8,5 % im Jahresvergleich erzielen.

Zu der Trendwende trugen sowohl höhere Einnahmen aus Veranstaltungen als auch eine Steigerung des Schulungsumsatzes um 5,8 % bei, wobei ein deutlicher Anstieg der Nachfrage in Ländern zu verzeichnen war, in denen die IPAF zuvor nur wenige oder gar keine Schulungen angeboten hatte. Die IPAF ist eine Non for Profit Organisation. Das bedeutet, dass alle verfügbaren Einnahmen in die Sicherheits- und Schulungsprogramme des Verbands reinvestiert werden.

Der deutliche Anstieg der Nachfrage nach IPAF-Schulungen in Nordeuropa und dem Nahen Osten war Bauunternehmen zu verdanken, die bei Großprojekten die PAL Card verlangten. So gab Mace bekannt,dass bei einem dänischen Großprojekt in der Nähe von Odense nur Inhaber der PAL Card arbeiten dürfen, und das Projektmanagement der Weltausstellung Expo2020 in Dubai (VAE) verkündete auf der Middle East Convention der IPAF 2018 in Dubai, dass auch auf dieser Großbaustelle die PAL Card für Hubarbeitsbühnenbediener zur Pflicht wird.

Die Zahlen, die im Detail in dem heute in acht Sprachen (darunter Chinesisch) veröffentlichten Jahresbericht der IPAF für 2018 nachzulesen sind, zeigen, dass die Mitgliederzahl von 1.322 Ende 2017 auf 1.335 Ende vergangenen Jahres angestiegen ist und IPAF nun 66 Länder und Regionen abdeckt, darunter Kasachstan, wo erstmals ins Russische übersetzte Schulungen abgehalten wurden.

Die Nachfrage nach IPAF-Schulungen stieg im vergangenen Jahr erneut an. 165.787 Teilnehmer schlossen 2018 einen IPAF-Kurs erfolgreich ab – besonders deutlich war die höhere Nachfrage in Irland, Spanien, Dänemark, dem Nahen Osten und der kanadischen Region Québec, wo die IPAF-Mitglieder Unterricht auf Französisch anbieten konnten.

Die IPAF investierte weiterhin in neue Mitarbeiter, bessere Technologien und die Aktualisierung ihres Schulungsprogramms und war auf Veranstaltungen in mehr Ländern als je zuvor vertreten. Unter anderem war sie Gastgeber neuer Veranstaltungen im Vereinigten Königreich und Thailand, hielt die IPAF Asia Conference & Showcase zum ersten Mal in Kuala Lumpur (Malaysia) ab und zeigte auf Veranstaltungen wie den VerticalDaagen in den Niederlanden und der Nordbygg in Schweden Flagge.

Der IPAF-Summit und die IAPAs finden in diesem Jahr erstmals im Nahen Osten statt. Im Vorfeld sagte Tim Whiteman, CEO und Geschäftsführer der IPAF, auf der Jahreshauptversammlung in Dubai (VAE): „2018 war ohne Zweifel ein anspruchsvolles Jahr, aber unser Verband zeigte sich den Herausforderungen gewachsen und konnte die sich bietenden neuen Chancen nutzen. Die IPAF setzt sich für den sicheren und effektiven Einsatz von Höhenzugangstechnik weltweit ein. Diese Botschaft in unseren Bestandsregionen zu verstärken und sie an neue Zielgruppen zu vermitteln, ist zentral für unsere gesamte Tätigkeit der IPAF.

„2018 war das Jahr, in dem Virtual Reality (VR) und Simulatoren in der kollektiven Vorstellungskraft der Branche ernsthaft Fuß fassten. Die IPAF hat eine ausführliche Branchenkonsultation über das Potenzial von VR mit den Interessengruppen durchgeführt und eine überwältigende Resonanz erhalten. Daraus geht klar hervor, dass unsere Branche interessiert ist, diese Technologie zu nutzen. Als Reaktion auf die Konsultationen hat die IPAF wichtige Empfehlungen in einem Grundlagenpapier über Extended Reality festgehalten.“

IPAF-Präsident Nick Selley, der sein Amt auf der Jahreshauptversammlung nach zwei Jahren niederlegte, kommentierte: „Die Sicherheit bleibt unser wichtigstes Thema, und alle unsere Mitglieder müssen hinter diesen Werten stehen und strenge Sicherheitsstandards einhalten. Die IPAF arbeitet weiterhin unermüdlich an der Verbesserung der Standards, indem sie Kampagnen zur Senkung der Unfallzahlen in vielen Bereichen durchführt, zum Beispiel durch technische Anleitungen und Sicherheitskampagnen.

Die IPAF arbeitet eng mit der britischen Arbeitsschutzbehörde sowie mit Normen- und Sicherheitsbehörden im Nahen Osten zusammen und beteiligt sich außerdem an der parteiübergreifenden Arbeitsgruppe (APPG) von Abgeordneten des Vereinigten Königreichs zur Untersuchung von Abstürzen aus der Höhe am Arbeitsplatz.

„Ich möchte außerdem die Anstrengungen erwähnen, die wir unternommen haben, um Berufsausbildungsprogramme zu entwickeln und zu verbreiten, da ich der Meinung bin, dass wir alles in unserer Macht Stehende tun müssen, um junge Menschen in die Branche zu holen und Talente zu fördern. Die IPAF hat Fortschritte beim Abstecken von Wegen zur Berufsausbildung sowie zur Ausbildung und Weiterbildung zum qualifizierten Servicetechniker gemacht, mit denen sich neue berufliche Laufbahnen in unserer Branche eröffnen.“

Tim Whiteman schloss mit den Worten: „Dank des Engagements von Vorstand, Rat und Ausschüssen der IPAF sowie der Mitglieder und Mitarbeiter in fast 70 Ländern konnte das Ende des Geschäftsjahres 2017-18 gemeldete Defizit ausgeglichen werden. Im Ergebnis geht unser Verband gestärkt in das Jahr 2019 und ist in der Lage, der steigenden globalen Nachfrage nach seinen hochwertigen Schulungen, Technik- und Sicherheitsleitfäden gerecht zu werden und neue Chancen zu nutzen.“

Der IPAF-Geschäftsbericht 2018 ist ab sofort in den Sprachen Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Niederländisch, Portugiesisch, Vereinfachtes Chinesisch und Spanisch verfügbar und kann kostenlos angesehen oder heruntergeladen werden unter www.ipaf.org/annual-report.

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